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Professionalisierung durch Fallarbeit für die inklusive Schule



Vollständiger Titel:

Professionalisierung durch Fallarbeit für die inklusive Schule. Fortbildungskonzept zur Rollenklärung pädagogischer Akteur_innen durch Fallarbeit anhand governanceanalytischer Rekonstruktionen zur neuen Akteur_innenkonstellation durch Schulbegleitung.

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Kürzel:

ProFiS

Bildungsbereiche:

Sekundarstufe

Leitung & wissenschaftliche Mitarbeiter_innen:

Leitung:

Teilprojekt A:
Prof. Dr. Martin Heinrich (Verbundkoordinator), Juniorprofessorin Dr. Christine Demmer

Teilprojekt B:
Prof. Dr. Jürgen Budde

Teilprojekt C:
Prof. Dr. Michael Urban

Teilprojekt D:
Prof. Dr. Albrecht Rohrmann


Wissenschaftliche Mitarbeiter_innen:

Teilprojekt A:
Anika Lübeck

Teilprojekt B:
Nina Blasse
Georg Rißler

Teilprojekt C:
Juliane Wolf

Teilprojekt D:
Dr. Hanna Weinbach

Kurzbeschreibung:

Im Zuge der Umstrukturierung des Bildungssystems im Zusammenhang mit der UN-Behindertenrechtskonvention setzt sich das an Schule tätige pädagogische Personal zunehmend heterogen zusammen. Dies führt dazu, dass etablierte Arbeitszusammenhänge durch die Anwesenheit neuer Akteur_innengruppen herausgefordert werden und die professionellen Selbstverständnisse der Akteur_innen im inklusiven Setting bislang ungeklärt sind. Vor diesem Hintergrund dient das Projekt dazu, ein Konzept für multiprofessionelle Fortbildungen mit dem Ziel der Rollenklärung hinsichtlich einer inklusionsorientierten Handlungskoordination zu entwickeln. Als Grundlage werden Modi der Handlungskoordination in unterschiedlichen Handlungsbereichen – Unterricht, Teamgespräche, Zusammenarbeit mit Eltern und im außerunterrichtlichen Schulgeschehen – empirisch rekonstruiert. Die Ergebnisse werden zu Fallgeschichten verdichtet, die einer Fallarbeit an den zugrundeliegenden Strukturphänomenen dienen sollen.

Downloads:
Aktivitäten im Rahmen der Förderlinie (PDF)
Video des Projekts

Schlagworte:
Kooperationspraxis, Schulbegleitung, Inklusiver Unterricht, außerunterrichtliches Schulgeschehen, Kooperationsformen, Konstruktion von Differenz/Intersektionalität, Peer-Kultur, inklusive Handlungskoordination

Zielgruppen:

Professionell Tätige in Schule und im außerunterrichtlichen Schulgeschehen beteiligte Akteur_innengruppen (Schüler_innen, lehrendes und nicht-lehrendes Personal, Eltern, Mitarbeitende aus Diensten der Jugendhilfe und Sozialhilfe

Fragestellung:

Die Studie fragt nach der Praxis multiprofessioneller Kooperation jenseits normativer Modelle ‚guter‘ Zusammenarbeit und rückt damit die Bewältigung alltäglicher Handlungsprobleme und -koordination ins Zentrum.

Methodisches Vorgehen:

Um eine möglichst große Breite der Phänomene in den Blick zu bekommen, nutzen die einzelnen Teilprojekte unterschiedliche forschungsmethodische Zugänge, sodass verschiedene Wirklichkeitsebenen des Latenten erfasst werden können. Methodologisch ist hier entscheidend, dass zunächst innerhalb der Logik der jeweiligen Forschungsmethodik rekonstruiert wird, bevor dann jede Rekonstruktion selbst als „Datum“ des dann übergeordneten Falls des „Governance-Regimes“ systematisierend zusammengeführt wird (vgl. ausführlicher Heinrich et al. 2016)

In der ersten Projektphase (März 2017 bis September 2019) widmen sich die Teilprojektstandorte unterschiedlichen Handlungsbereichen in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Schulbegleitungen und fragen danach, welche Formen einer Handlungskoordination sich mit dem Einsatz von Schulbegleitungen implementieren. Das Teilprojekt Flensburg konzentriert sich mithilfe von ethnografischen Beobachtungen auf den Unterricht der „heterogenen Lehrgruppe“ (Blasse 2015); das Teilprojekt Frankfurt am Main fokussiert in Gruppendiskussionen das Kooperationsdreieck Lehrkräfte – Eltern – Schulbegleitung; das Teilprojekt Siegen nimmt außerunterrichtliches Schulgeschehen in den Blick und fragt ebenfalls mit ethnografisch-teilnehmenden Beobachtungen, Interviews und der Analyse von Artefakten nach Prozessen des ‚Doing Nicht-/Behinderung‘ durch die Schulbegleitung und das Teilprojekt Bielefeld untersucht Aushandlungsprozesse von Kooperationsbeziehungen und Zuständigkeiten in Teamgesprächen.

Die Zusammenführung der gesammelten Daten dient schließlich in der zweiten Phase des Projekts (Oktober 2019 – September 2020) als Grundlage für die Konzeption und Durchführung der anvisierten Fortbildung.

Schlagworte:
Praxistheorie, Ethnographie, GTM

Förderkennzeichen:

01NV1702A-D

Laufzeit:

01.10.2017 - 30.09.2020

Universitäten:

Externe Links:

ProFis, Teilprojekt A:
Universität Bielefeld

http://www.bised.uni-bielefeld.de/inklusionssensibel/profis

KoPra, Teilprojekt B:
Europa-Universität Flensburg

https://www.uni-flensburg.de/zebuss/projekte/aktuelle-projekte/kopra/

ProFis, Teilprojekt C:
Goethe-Universität Frankfurt

https://www.uni-frankfurt.de/55961652/ProFiS

Kontakt/Postadresse:

Teilprojekt A:
Universität Bielefeld
Wissenschaftliche Einrichtung Oberstufen-Kolleg
an der Universität Bielefeld
Universitätsstraße 23
33615 Bielefeld

Teilprojekt B:
Europa-Universität Flensburg
Institut für Erziehungswissenschaft
Auf dem Campus 1
23943 Flensburg

Teilprojekt C:
Goethe-Universität
Institut für Sonderpädagogik
Fachbereich Erziehungswissenschaften
Theodor-W.-Adorno-Platz 6
60323 Frankfurt am Main

Teilprojekt D:
Universität Siegen
Fakultät II Bildung-Architektur-Künste
Department Erziehungswissenschaften-Psychologie / Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste
Hölderlinstr. 3
57068 Siegen


Kontakt Projektkoordination:

martin.heinrich@uni-bielefeld.de