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Partizipative Lehre im Kontext inklusionssensibler Hochschule



Vollständiger Titel:

Partizipative Lehre im Kontext inklusionssensibler Hochschule – Entwicklung inklusiver Hochschuldidaktik durch Menschen mit Lernschwierigkeiten als Bildungsfachkräfte.

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Kürzel:

ParLink

Bildungsbereiche:

Weiterführende Bildung (Erwachsenenbildung, Berufliche Bildung, Hochschule)

Leitung & wissenschaftliche Mitarbeiter_innen:

Leitung:

Teilprojekt A:
Prof. Dr. Saskia Schuppener

Teilprojekt B:
Prof. Dr. Andrea Platte
Prof. Dr. Matthias Otten


Wissenschaftliche Mitarbeiter_innen:

Teilprojekt A:
Pia Algermissen
Daniel Bergelt
Hannah van Ledden
Dr. Mandy Hauser

Teilprojekt B:
Sebastian Hempel
Anna Nutz

Kurzbeschreibung:

Diversität und Partizipation werden im Kontext inklusiver Bildung bislang primär auf der Ebene von Lernenden betrachtet und weniger auf der Ebene der Lehrenden.

Dieses Projekt erforscht den Einsatz von Menschen mit Lernschwierigkeiten (Menschen mit zugeschriebener geistiger Behinderung) als Bildungsfachkräfte in sozial- und erziehungswissenschaftlichen Studiengängen. Ausgebildet werden Bildungsfachkräfte in Kiel und zukünftig auch an anderen Standorten. Gemäß der Forderung „Nichts über uns ohne uns“ sind die Bildungsfachkräfte aktiv an Lehre und Forschung beteiligt.

Downloads:
Aktivitäten im Rahmen der Förderlinie (PDF)
Video des Projekts

Schlagworte:
Inklusive Hochschule, Fachkräfte für inklusive Bildung, Frühpädagogik, Schulpädagogik und Soziale Arbeit, Partizipative Lehre

Zielgruppen:

Wissenschaftliche Mitarbeiter_innen, Studierende und (angehende und qualifizierte) Bildungsfachkräfte mit Lernschwierigkeiten

Fragestellung:

Kurzfassung: In welcher Form beeinflusst die Lehre von Bildungsfachkräften mit Lernschwierigkeiten die Entwicklung inklusionssensibler Handlungsorientierungen zukünftiger Pädagog_innen in den Bildungsbereichen Frühpädagogik, Schulpädagogik und Soziale Arbeit? Wie trägt dies zur Qualitätsentwicklung inklusiver Hochschulbildung und-didaktik bei?

Das Forschungsprojekt verfolgt das übergreifende Ziel, durch die Initiierung und Analyse partizipativer Lehre mit ausgebildeten Bildungsfachkräften mit Lernschwierigkeiten die inklusive Qualität der Hochschulbildung auszubauen. Das Forschungsprojekt untersucht zum einen die strukturelle Dimension partizipativer Lehre, zum anderen wird die handlungspraktische Dimension didaktischer Erfahrungen analysiert:

(F1) An welchen Stellen der genannten Hochschulbildungsbereiche ist eine curriculare Einbettung partizipativer Lehre (Lehre durch qualifizierte Bildungsfachkräfte mit Lernschwierigkeiten) sinnvoll, um eine Stärkung der inklusiven Qualität der Hochschulbildung zu verankern?

(F2) Welche handlungsleitenden Relevanz- und Begründungsmuster lassen sich in der Auswahl didaktisch-methodischer Aufbereitung der Lehrinhalte seitens der Bildungsfachkräfte mit Lernschwierigkeiten finden?

(F3) Mit welchen Konzepten und mit welchem Erfahrungswissen bereiten die Bildungsfachkräfte die von ihnen gestalteten Lehrinhalte didaktisch-methodisch auf und wie wird dieses Wissen in der Praxis des Lehrens handlungsleitend umgesetzt?

(F4) Wie wirken eingesetzte didaktisch-methodische Elemente partizipativer Lehrveranstaltungen auf die Studierenden? Welche Veränderungsprozesse regen sie an? Wie wirkt sich dieses Erleben letztlich auf die Handlungsorientierungen der zukünftigen Pädagog_innen aus?

Methodisches Vorgehen:

Das empirische Forschungsdesign basiert primär auf interpretativ–rekonstruktiven Verfahren der qualitativen Sozialforschung und ist partizipativ ausgerichtet (qualitative Dokumentenanalyse in Fokusgruppen, Dokumentarische Videoanalyse von Lehr-/Lerninteraktionen und Dokumentarische Analyse der Hochschullehre mit Gruppendiskussionen). Das heißt, dass die vom Forschungsthema betroffenen Akteur_innen aktiv in den Forschungsprozess einbezogen werden.

Die Forschungsergebnisse sollen einen breiteren Praxistransfer für die Ausbildung und Qualifikation in pädagogischen Berufen ermöglichen. Deshalb werden im ParLink-Projekt Gestaltungsempfehlungen für eine inklusionssensible Curriculumsentwicklung erarbeitet und ein Ergebnis- und Erfahrungspool zur Verbreitung der Forschungserkenntnisse aufgebaut

An einem abschließenden Praxistransfer-Fachtag sollen die Forschungsergebnisse der Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht werden und unter anderem die didaktischen Einsatzmöglichkeiten der Lehrfilme im Kontext der Hochschulbildung diskutiert werden.

Schlagworte:
Partizipative Forschung, qualitative Datenanalyse, Fokusgruppenarbeit, Dokumentarische Videoanalyse, Gruppendiskussion, Dokumentarische Methode

Förderkennzeichen:

01NV1735A-B

Laufzeit:

01.05.2018 - 31.03.2021

Universitäten:

Externe Links:

Kontakt/Postadresse:

Teilprojekt A:
Universität Leipzig
Institut für Förderpädagogik
Marschnerstraße 29a
04109 Leipzig

Teilprojekt B:
Technische Hochschule Köln
Institut für interkulturelle Bildung und Entwicklung/Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene
Gustav-Heinemann-Ufer 54
50968 Köln